In den Schuhen, die Du mir geschenkt hast
Als ich drei Jahre alt war, erkrankte meine Mutter an Morbus Chron. Ihre Krankheit hat ihr Leben dominiert und komplett verändert, trotzdem versuchten wir, es so normal wie möglich zu leben. Auch mein Leben als Tochter hat die Krankheit geprägt, 40 Jahre lang. Nach dem Tod meiner Mutter habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie sehr eigentlich. In diesem Buch habe ich nun meine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken zum Ausdruck gebracht. Vielleicht sind sie ja hilfreich. Für andere Betroffene. Und vielleicht sind sie ja auch Trost. Dann hätte ich als Verfasserin dieser Worte mein Ziel erreicht. Denn das Leben ist schön und lebenswert. Niemand hat mir das je deutlicher gemacht als meine Mutter.
Caramello, der kleine Honigbär
Caramello ist ein Honigbär. Ein Honigbär der Tat, der zahlreiche Abenteuer erlebt. Zu Hause im Großen Pinienwald, aber auch auf seinen Reisen in ferne Länder und unentdeckte Welten.
Aber natürlich muss man seine Geschichte ganz von vorne erzählen, deshalb beginnt dieser erste Band seiner Abenteuer zu einer Zeit, als er noch ein sehr kleiner, tapsiger Bär war, der gerade begann, die Welt für sich zu entdecken.
Und eines ist ganz gewiss: Nichts würde ihn mehr freuen, als wenn ihr ihn auf seinen Reisen begleiten würdet.

Agora
Agora ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die ich in der Zeit meines Religionswissenschaftsstudiums geschrieben und die ich meinen Mitteilnehmern des Lehrgangs Weltreligionen 2002 - 2004 gewidmet habe.
Der Brunnen schrieb ich eigens für meine Lesung im Rahmen eines Symposiums der 1. Philosophischen Akademie zum Thema "Ethik zwischen Moralin und Inflation". Die Erzählung beschäftigt sich mit dem Palästina-Konflikt und wurde auch auf Ö1 ausgestrahlt.
Diese Sammlung enthält folgende Geschichten:
Der Brunnen - Eine politische Erzählung
Die Waage des Kaufmanns - Ein Märchen
Cupidus und Brutus - Eine Vorstadtposse
Römische Impressionen - Eindrücke einer Reisenden
Der Reisende
Er ist ein Reisender alleine in einer fremden Stadt. In einem Café sieht er sie. Sie fasziniert und erregt ihn. Alles, was er möchte, ist eine Nacht mit ihr verbringen, bevor er wieder abreisen muss.
Sie ist in einer sonderbaren Art von Beziehung gefangen, die sie nicht zu definieren vermag und die sie unglücklich macht, doch sie ist zu besessen davon, als dass sie sich selber daraus befreien könnte. Eines Nachmittags findet sie einen Zettel auf ihrem Stammtisch im Café. Die Zeichnung einer Cappuccinotasse, aus der heißer Dampf in Form von Herzen aufsteigt. Daneben eine Telefonnummer und ein paar Worte. "Du siehst so traurig aus, schenke mir eine Nacht, um Dich glücklich zu machen!" Soll sie sich auf das Abenteuer mit einem Reisenden einlassen?
Winternacht
Seit sie denken kann, schreibt sie Bücher. Doch erst, als er in ihr Leben tritt, erwachen ihre Geschichten zum Leben, sind fesselnd und bunt. Sie liebt ihn für all die Küsse und Wörter, die er ihr schenkt, und er liebt es, sie zu beschenken. Doch irgendwann erkennt sie, dass sie süchtig geworden ist nach all den süßen Küssen und schönen Wörtern, dass sie nicht mehr Herrin über ihren Verstand ist, und sie stößt ihn fort, aus Angst, sich irgendwann ganz zu verlieren. Als er verletzt vor ihr auf dem Boden liegt, erkennt sie, welch fatalen Fehler sie begangen hat ...